Sommersemester 2018

Themenreihe Risiko

Geographinnen und Geographen erforschen in verschiedenen Regionen der Welt, wie Gesellschaften mit Risiken umgehen. Dabei werden sowohl Gefahren untersucht, die natürlichen Ursprungs sind (Überschwemmungen und Überflutungen, Erdbeben, Tsunamis etc.), als auch solche, die weitestgehend menschgemacht sind (Hunger, Industrieunfälle, bewaffnete Konflikte etc.). Die Risikoforschung nimmt ganz besonders die Mensch-Umwelt-Beziehungen in den Blick. Denn durch ihr Wirken verändern Menschen ihre Umwelt und schaffen dabei zum Teil unbewusst neue Risiken und/oder reduzieren sie: Die Verkürzung des Rheinlaufs hatte den Nebeneffekt, dass die am Oberrhein heimische Malaria ausstarb, weil die Ufersümpfe trockengelegt wurden – ein Krankheitsrisiko verschwand. Gleichzeitig führte sie aber zu einem Anstieg des Überschwemmungsrisikos – ein bestehendes Risiko wurde vergrößert.
Ähnlich wie in diesem Beispiel verändern Menschen fortlaufend die Risikolandschaft. In vier Themenvorträgen stellen Geographinnen und Geographen ihre Untersuchungen zum Umgang mit Risiken vor. Ein Vortragsabend ist im Sommersemester der „Geographie in der Praxis“ gewidmet. In diesem Rahmen berichten Geographinnen und Geographen, die nicht in der Wissenschaft tätig sind, aus ihrem Berufsalltag. Bei unserem Filmabend „begleiten“ wir eine internationale Expedition zum Merapi – einem der aktivsten Vulkane weltweit.

Wir freuen uns, Sie bei der GfE begrüßen zu dürfen, als (neues) Mitglied oder als Gast!

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